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Schmerzmittel und ihre Wirkung

Aktualisiert: 31. Mai 2022


Homöopathie Schmerzmittel

Schmerzen werden als lästig empfunden sind jedoch sehr wichtig für unseren Organismus. Ohne Schmerzsignale würden wir die Gefahren bestimmter Krankheiten oder Verletzungen gar nicht bemerken. Es ist ein Warnsignal unseres Körpers und darf nicht einfach ignoriert werden. Wichtig ist dabei die die Ursache herauszufinden.

Viele Eltern greifen bei Fieber ihrer Kinder sofort zur Chemie. Bei ausreichend hoher Dosierung haben die Kleinen zwar kein Fieber mehr haben, dafür entstehen aber Probleme mit der Leber.


Schmerzmittel

Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac (Voltaren) und Acetylsalicylsäure (Aspirin) gehören zu den sogenannten Entzündungshemmern. Diese wirken nur, wenn eine Entzündung vorliegt wie z.B. bei Migräne, Zahnschmerzen und entzündlichen Knieverletzungen. Bei Rückenschmerzen ist in vielen Fällen eine Muskelverspannung die Ursache. Die Einnahme der Tabletten zeigt somit keinen Effekt.


Auch Magnesium kann aufgrund einer muskelentspannenden Wirkung helfen.


Ibuprofen (Algifor)

Ibuprofen erhöht den Blutdruck bei Patienten mit Arthrose. Bei älteren Personen, welche sowieso schon eine erhöhten Blutdruck haben ist dieser Wirkstoff darum nicht empfehlenswert.


Paracetamol (Acetalgin Zäpfli, Dafalgan)

Paracetamol wirkt fiebersenkend, leicht schmerzlindernd, hat aber keine entzündungshemmende Wirkung. Daher wird es zur Behandlung von leichten bis mittel starken Schmerzen und Fieber verwendet. Es kommt häufig bei Schmerzzuständen, wie Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Zahnschmerzen, Gelenkschmerzen, Migräne etc., zum Einsatz.

Paracetamol ist bei Rücken- und Gelenkschmerzen meist völlig nutzlos ausser es liegt eine Entzündung vor.


Doch Achtung: Paracetamol wirkt negativ auf die Leber und kann zu Leberschädigungen führen. Für Menschen mit einem Leberleiden oder Menschen die viel Alkohol trinken ist der Wirkstoff nicht geeignet, da die Leber geschädigt werden. Im Übermass kann Paracetamol ernste Leberschäden bis hin zu Leberversagen verursachen.


Eine dänische Studie zeigt, dass Jungen verstärkt unter Hodenhochstand leiden, wenn ihre Mutter Paracetamol während der Schwangerschaft verwendet hatte. In der Kombination mit Ibuprofen erwies sich dieses Risiko nochmals als drastisch erhöht. Die Fehlbildung hat oft die Unfruchtbarkeit im Mannesalter zur Folge.


Gefährlich ist Paracetamol v.a. in Verbindung mit Alkohol. Der Stoff wird in der Leber abgebaut und belastet das Entgiftungsorgan stark. Muss sich die Leber dann noch mit Alkohol herumschlagen, hat sie "alle Hände voll zu tun" und leidet. Bei Kater-Kopfschmerz also lieber nicht zu Paracetamol greifen.


Acetylsalicylsäure (Aspirin)

Bei häufiger Einnahme kann der Patient ein Magengeschwür entwickeln, denn Aspirin greift die schützende Schleimhaut des Magens und des Darms an. Fehlt dieser natürliche Schutz, beginnen Magen und Darm, sich selbst zu verdauen.


Doch das Risiko ist kaum jemandem wirklich bewusst. Bereits nach 7 tägiger Einnahme können Schäden an der Magenschleimhaut erkennbar sein.


Für Herzpatienten hat Acetylsalicylsäure eine positive Wirkung, denn der Wirkstoff verhindert, dass Blutplättchen zusammenkleben und sich gefährliche Gerinnsel bilden, welche die Arterien verstopfen. In einem solchen Fall macht das Medikament eher Sinn. Wichtig jedoch ist immer die Rücksprache mit einer Fachperson, da eventuell zusätzlich auch magenschützende Medikamente verabreicht werden muss.


Diclofenac (Voltaren)

Sportler sowie Menschen mit Gelenkbeschwerden kennen Diclofenac. Die im Handel angebotenen Medikamente auf Basis von Diclofenac werden unter verschiedenen Namen angeboten (z.B. Diclofenac, ben-u-ron). Daneben findet sich der Wirkstoff auch häufig in geringer Dosierung in Heissgetränken gegen Erkältungen oder unterstützenden Präparaten


Es ist bekannt, dass die Substanz das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle bei vorgeschädigten Patienten erhöht.


Diclofenac ist ein sogenanntes nicht-steroidales Antirheumatikum. Der Wirkstoff hemmt die Bildung von sogenannten Prostaglandinen, indem er die dafür zuständigen Enzyme blockiert. Prostaglandine sind Gewebshormone, die an Entzündungsprozessen, der Schmerzvermittlung und der Entstehung von Fieber beteiligt sind. Durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese wirkt Diclofenac also schmerzstillend, antientzündlich und fiebersenkend.


Prostaglandine erfüllen im Körper jedoch auch noch andere Funktionen. Dies ist der Grund, weshalb bei einer NSAR-Langzeittherapie auch Prostaglandine nicht gebildet werden, die zum Beispiel die Magenschleimhaut schützen oder für eine ausreichende Durchblutung der Niere verantwortlich sind. Dadurch kommt es verstärkt zu Nebenwirkungen.


Welcher Wirkstoff ist am kritischsten einzustufen?

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (Aspirin) ist am gefährlichsten. Doch Nebenwirkungen haben die Präparate bei einer Daueranwendung alle. Paracetamol ist am besten verträglich und wirkt zudem auch fiebersenkend. Diclofenac kann mit einer sehr guten schmerzlindernden Wirkung punkten, Ibuprofen ist für den Magen am wenigsten riskant.


Zudem scheinen Diclofenac und Ibuprofen das Risiko für Herzinfarkte, Herzschwäche und Schlaganfälle erhöhen, wenn sie zu lange in zu hohen Dosen eingenommen werden.


Ist doch nett, dass alle Schmerzmittel schwere Organschäden verursachen und daher alle rezeptfrei erhältlich sind. Besser kann man das Geschäft mit der Krankheit nicht ankurbeln.


Aus naturheilkundlicher Sicht

Schmerzen sind für den Organismus sehr wichtig und ein Zeichen, dass man sich Ruhe gönnen muss. Wenn der Leidensdruck zu hoch wird, gibt es viele homöopathische Mittel, welche Linderung verschaffen.


Gerne gebe ich Ihnen weitere Auskünfte in einem persönlichen Gespräch.



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