Viele Menschen gehen davon aus, dass Kortison Krankheiten heilen kann. Kortison unterdrückt Entzündungsprozesse wie z.B. Neurodermitis, Rückenschmerzen, Stirnhöhlenentzündungen, Asthma, etc., was kurzfristig für die Patienten als positiv gewertet wird. Über die längerfristigen Symptome machen sich die wenigsten Gedanken.
Mit Kortison kann ein Symptom wunderbar unterdrückt werden, was sogar sehr gut funktioniert. Doch wer jetzt denkt, die Wunderpille wurde mit dem Kortison erfunden, wird leider enttäuscht.
Zwei Dinge sind dabei sehr wichtig zu beachten:
Heilung und Symptomunterdrückung sind zwei sehr unterschiedliche Dinge
Der Organismus zahlt immer einen Preis für die Unterdrückung
In der Akutmedizin hat Kortison sicherlich einen grossen Nutzen (wie z.B. Asthmaanfall). Wenn es um das Überleben des Menschen geht, zahlt man doch gerne für eine gewisse Zeit den Preis, den einen das Kortison abverlangt. Doch diese Notfallmassnahme kann nicht längerfristig vom Körper ohne Schäden am Organismus toleriert werden.
Folgende Nebenwirkungen entstehen mit Kortison:
Haut, Haare, Bindegewebe werden schwach.
Die Schilddrüsenleistung lässt nach.
Die Geschlechtshormone verschieben sich.
Beeinträchtigung der Nebennieren (Produktion des eigenes Kortisol wird eingestellt)
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Kortison nicht heilen kann und nur bei einem Notfall eingesetzt werden soll.
Antibiotika
Antibiotika wird bei bakteriellen Infekten oft abgegeben. Die Bakterien werden nun alle beseitigt und alle sind glücklich!
Aber wer denkt an die Gifte, welche die sterbenden Bakterien freigesetzt haben? Diese müssen vom Körper auch abgebaut werden. Das gleiche gilt mit dem Gewebe, was von den Bakterien angegriffen wurde – es muss wieder aufgebaut werden. Auch die Nährstoffspeicher, die der Körper verwendet hat um das Immunsystem zu aktivieren, werden dadurch nicht automatisch aufgefüllt.
Logisch betrachtet, kann echte Heilung nur dann stattfinden, wenn auch die Ursache des Problems gefunden wurde. Denn ansonsten können sämtliche, um das Verschwinden des Symptoms beteiligten Vorgänge, nicht stattfinden.
Diese werden normalerweise von der Selbstheilungskraft bewältigt.
Genesung
Früher war es selbstverständlich, dass Menschen sich nach einer überstandenen Krankheit schonten. In dieser Zeit hat man sich mehr Ruhe gegönnt und mit stärkenden Tränken und besonderer Ernährung wieder aufgepäppelt.
Comments