Gegen Zecken mit der Natur
Hausmittel gegen Zecken
Kokosöl
Das Kokosöl ist ein bekanntes und bewährtes Hausmittel um Zecken fernzuhalten. Dies ist auf den Geruch der im Kokosöl enthaltenen Laurinsäure zurückzuführen. Denn scheinbar mögen Zecken diesen Geruch absolut nicht. Und auch die Caprylsäure im Kokosöl trägt als natürliches Insektizid ihren Teil dazu bei. Darüber hinaus enthält Kokosöl Laurin- und Caprinsäure, welche beide antimikrobiell wirken und Zecken vorerst einmal abschrecken sollen.
Kokosöl kann darüber hinaus auch prima für die Haut- und Haarpflege genutzt werden und soll zudem auch einen geringen Lichtschutzfaktor haben. So kann das Kokosnussöl also vor dem nächsten Gartenbesuch einfach auf die Haut aufgetragen werden, um lästige Zecken fernzuhalten. Auch die Vierbeiner können mit dem Kokosöl eingerieben werden. Allerdings sollte man es hierbei nicht übertreiben, da gerade Katzen sehr sensibel auf den Geruch reagieren können und sich dies in einem gesteigerten Putzverhalten äußern kann.
Schwarzkümmelöl
Ein weiteres Öl, das einen Ruf als Anti-Zeckenmittel hat, ist das Schwarzkümmelöl. Die im Öl enthaltenen Substanzen Carvacrol und Thymol sollen Zecken und andere Insekten fernhalten. Das Carvacol soll ein giftiges Potential gegenüber den Eiern und Larven von Zecken haben und auch die ausgewachsenen Tiere abwehren. Um von diesem Effekt zu profitieren, kann die Haut und auch die Kleidung mit Schwarzkümmelöl eingerieben werden. Auch für Hunde eignet sich eine Anwendung mit dem Öl, indem dieses einfach auf das Fell aufgetragen oder sogar ins Futter untergemischt wird.
Kein Schwarzkümmelöl bei Katzen anwenden!
Für Katzen kann Schwarzkümmelöl allerdings tödlich sein, da ihnen ein Enzym für die Verstoffwechslung des Öls fehlt. Somit könnte eine Einnahme des Öls zu Vergiftungserscheinungen und Leberschäden führen.
Lavendelöl gegen Zecken
Für Zecken soll der Lavendelduft, der auf die ätherischen Öle zurückzuführen ist abschreckend wirken und die Geruchsfindung stören. Zudem soll das Lavendelöl negativ auf die Stoffwechselgeschehen der Zecken-Larven wirken können. Der Lavendel ist zudem unbedenklich für Hund und Katzen. Allerdings ist der Geruch so intensiv, dass es die Geruchsnerven der Tiere irritieren könnte. Somit sollten ätherische Öle nur sparsam angewendet werden.
Neemöl
Weiter geht es in der Kategorie der Öle. Denn auch Neemöl soll ein Zeckenabwehrendes Potential besitzen. Zudem soll es Entwicklungsprozesse stören können, da es in den Chitinstoffwechsel eingreifen soll. Insekten benötigen das Chitin für ihren Panzer. Wird diese Synthese gestört, so können sich die Insekten nicht optimal entwickeln. Neemöl ist sehr potent und sollte deshalb für die äußere Anwendung verdünnt werden. Zu beachten ist, dass Neem-Öl nicht innerlich eingenommen werden soll und bei Schwangeren kann das Öl sogar zu Fehlgeburten führen. Und auch in Bezug auf die Haustiere ist die Unbedenklichkeit nicht ganz geklärt. Zwar heißt es weitverbreitete, dass das Öl unbedenklich für die Vierbeiner sei, wobei es Studien gibt, die gerade bei Katzen starke Nebenwirkungen zeigten. Bei Unsicherheiten sollte man hierzu lieber den Tierarzt befragen und Vorsicht walten lassen.
Knoblauch
Der starke Geruch des Knoblauchs soll die Zecken ebenso abwehren. In einer Studie mit schwedischen Soldaten zeigte sich, dass die Personen, die Knoblauch als Kapselform (20mg pro Tag, für 8 Wochen) einnahmen, insgesamt weniger Zeckenbisse zeigten, als die Kontrollgruppe, die lediglich ein Placebo bekam. Auch in der Volksmedizin ist Knoblauch für einen Zecken abwehrenden Effekt bekannt. Dafür soll der Knoblauch am besten roh gegessen werden. Die Zecken sollen dann die Ausdünstungen des Knoblauchs wahrnehmen und somit abgewehrt werden.
Es sollte allerdings keine Knoblauch-Anwendung bei Katzen erfolgen, da diese den Knoblauch nicht vertragen. Hunde scheinen Knoblauch besser zu vertragen, wobei auch hier Vorsicht geboten
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